Das Kohlenstoffdioxidäquivalent, häufig abgekürzt als CO2e, ist ein Maßstab, der verwendet wird, um die Auswirkungen verschiedener Treibhausgase (THG) auf das Klima in einer gemeinsamen Einheit zu quantifizieren. Dies ist besonders hilfreich, da nicht nur CO2, sondern auch andere Gase wie Methan (CH4) und Lachgas (N2O) zur globalen Erwärmung beitragen. Diese Gase haben unterschiedliche Lebensdauern in der Atmosphäre und unterschiedlich starke Auswirkungen auf das Klima. CO2e ermöglicht es uns, diese Auswirkungen gleichnamig zu machen und so einen direkten Vergleich zu ziehen.

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Um den CO2e-Wert zu berechnen, wird die Menge eines bestimmten Treibhausgases mit seinem globalen Erwärmungspotenzial (GWP) multipliziert. Das GWP ist eine Messgröße, die angibt, wie viel Wärme ein Gas im Verhältnis zu Kohlenstoffdioxid über einen bestimmten Zeitraum (typischerweise 100 Jahre) in der Atmosphäre einschließt. CO2 hat per Definition ein GWP von 1. Methan hat beispielsweise ein GWP von etwa 25-30, was bedeutet, dass 1 kg Methan das Klima im Laufe von 100 Jahren etwa 25-30 Mal stärker erwärmt als 1 kg CO2.

Die Verwendung von CO2e ist für Unternehmen und Organisationen entscheidend, um ihre gesamten Treibhausgasemissionen zu verstehen und zu kommunizieren. Es ermöglicht ihnen, effektive Strategien zur Reduktion ihrer Klimaauswirkungen zu entwickeln und klare, vergleichbare Klimaziele zu setzen. Darüber hinaus ist CO2e ein Schlüsselelement in der Berichterstattung und im Handel mit Emissionsrechten. Ein fundiertes Verständnis des CO2e ist daher für Entscheidungsträger und Umweltmanager unerlässlich, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und zur globalen Anstrengung gegen den Klimawandel beizutragen.

In der Praxis bedeutet das, dass wenn ein Unternehmen seine Gesamtemissionen in CO2e angibt, es alle seine Treibhausgasemissionen – nicht nur CO2, sondern auch Methan, Lachgas und andere Gase – in Betracht gezogen und in eine vergleichbare Zahl umgerechnet hat. Dies erleichtert den Stakeholdern, darunter Kunden, Investoren und Regulierungsbehörden, die Bewertung der Umweltauswirkungen des Unternehmens und unterstützt transparente Kommunikation sowie informierte Entscheidungen im Bereich der Nachhaltigkeit.