Scope 2 Emissionen

Scope 2 Emissionen sind ein wesentlicher Bestandteil des Treibhausgas-Inventars eines Unternehmens und beziehen sich auf indirekte Emissionen, die aus der Erzeugung von gekaufter Energie – wie Strom, Dampf, Wärme oder Kühlung – resultieren, die das Unternehmen für seine Betriebsabläufe verbraucht. Diese Art von Emissionen unterscheidet sich von Scope 1 Emissionen, die direkt aus Quellen stammen, die im Besitz oder unter der Kontrolle des Unternehmens sind (z.B. Emissionen aus Verbrennungsprozessen in eigenen oder kontrollierten Kesseln, Fahrzeugen usw.), und von Scope 3 Emissionen, die alle anderen indirekten Emissionen umfassen, die entlang der Wertschöpfungskette des Unternehmens entstehen, einschließlich sowohl vorgelagerter als auch nachgelagerter Emissionen.

Die genaue Bestimmung und Verwaltung von Scope 2 Emissionen ist für Unternehmen entscheidend, um ihre Klimawirkung zu verstehen und zu reduzieren. Dies ist nicht nur für die Umwelt wichtig, sondern auch für die Einhaltung von ESG-Standards (Environmental, Social, Governance), die von Investoren, Kunden und Regulierungsbehörden immer stärker gefordert werden. Unternehmen können Scope 2 Emissionen reduzieren, indem sie auf erneuerbare Energiequellen umsteigen, Energieeffizienzmaßnahmen implementieren oder Energiebezugsverträge mit geringeren CO2-Emissionen abschließen.

Eine präzise Erfassung und Berichterstattung von Scope 2 Emissionen ist nicht nur ein Zeichen für Umweltverantwortung, sondern verbessert auch die Unternehmensreputation und kann die Compliance mit internationalen Standards wie dem Greenhouse Gas Protocol fördern. Darüber hinaus ermöglicht es Unternehmen, Ziele im Rahmen von Initiativen wie dem Science Based Targets Initiative (SBTi) festzulegen und Fortschritte in Richtung einer nachhaltigeren Betriebsführung zu verfolgen.

Indem Unternehmen ihre Scope 2 Emissionen aktiv managen, tragen sie zur globalen Anstrengung bei, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu beschränken, wie es im Pariser Abkommen festgelegt ist. Durch die transparente Kommunikation ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen können Unternehmen Vertrauen bei ihren Stakeholdern aufbauen und gleichzeitig einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.

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Arno Müller

Chief Operating & Financial Officer

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