Der Kohlenstoffpreis, auch bekannt als CO2-Preis, ist ein fundamentales Instrument im Kampf gegen den Klimawandel. Er setzt ein monetäres Signal, das die Emission von Treibhausgasen, insbesondere Kohlendioxid, mit Kosten verbindet. Dieser Preis spiegelt nicht nur die Dringlichkeit wider, den Ausstoß von CO2 zu verringern, sondern auch das Prinzip, dass Umweltverschmutzung einen Preis haben sollte.
Unternehmen und Individuen, die fossile Brennstoffe verbrennen und damit CO2 freisetzen, werden durch den Kohlenstoffpreis finanziell belastet. Dies schafft einen wirtschaftlichen Anreiz, in saubere Technologien zu investieren und effizientere, emissionsarme Praktiken zu adoptieren. Der Preis kann entweder direkt über eine Kohlenstoffsteuer oder indirekt durch Emissionshandelssysteme (ETS) festgelegt werden.
Bei einer Kohlenstoffsteuer legt die Regierung einen festen Preis pro Tonne emittiertem CO2 fest. Der Emissionshandel hingegen etabliert einen Markt für Emissionsrechte, wobei einer festgelegten Anzahl von Unternehmen oder Sektoren eine bestimmte Menge an Emissionszertifikaten zugeteilt wird. Unternehmen, die weniger emittieren, können ihre überschüssigen Zertifikate verkaufen, während diejenigen, die mehr emittieren, zusätzliche Zertifikate erwerben müssen, was zu einem Marktpreis für Kohlenstoff führt.
Die Festsetzung eines Kohlenstoffpreises ist ein Schlüsselmechanismus, um die Pariser Klimaziele zu erreichen und den weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Für Unternehmen bedeutet dies eine tiefgreifende Veränderung: Sie müssen ihre Geschäftsmodelle und -prozesse überdenken, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den neuen wirtschaftlichen Realitäten gerecht zu werden.